Pressemitteilung vom 21. Februar 2011


Mobilität-Werk-Stadt II

Verkehrsalternativen zum A52 und A44-Weiterbau


Mobilität Werk Stadt vom 18.2.2011 Die Verkehrsalternativen zum Weiterbau der A 52 /A44 durch Essen standen im Mittelpunkt der 2. Mobilität-Werk-Stadt im evangelischen Gemeindezentrum an der Hövelstraße. Am Samstag dem 19. Februar tagten über gute zwei Stunden 9 Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Problemen einer modernen Verkehrsentwicklung. Das dritte Treffen der Mobilitätswerkstatt mit allen ihren AG`s wird am 9. April in Bottrop stattfinden – der genaue Ort wird noch bekannt gegeben.

Diese Veranstaltung war sozusagen die 2. umweltschonende Verkehrswelle nach dem großen Auftakt im Januar, die in der Volkshochschule mit viel Prominenz und Grussworten die Mobilität- Werk-Stadt eröffnet hatte.

Die alltägliche Arbeit an besseren Verkehrskonzepten im Ruhrgebiet geht jetzt auch ohne OB`s, amtierende Umwelt- und ehemalige Verkehrsminister weiter. Viele Aktive vom Runden Umwelttisch RUTE, aus der evangelischen Kirche, aus der Grünen und Linken Ratsfraktion, auch Bezirksvertreter der SPD nutzten den Fortsetzungstermin. Natürlich waren etliche vom Autobahnbau Betroffene auch aus Bottrop und Gladbeck an den Debatten beteiligt.

Die Protokolle der in der VHS ins Leben gerufenen AG`s wurden jetzt zur Basis für die detaillierte Weiterarbeit an besseren Verkehrskonzepten jenseits des Autofetischismus.

Änderung des Bundesverkehrswegeplans

Als ein wesentliches Ziel menschenfreundlicher, wie auch Finanz schonender Verkehrspolitik stand natürlich die Zurückstufung der Dringlichkeit und schließlich der gänzliche Verzicht auf die A 52 im Bundesverkehrswegeplan auf der Tagesordnung. Natürlich war das mit der Forderung verbunden, diese dann freiwerdenden mindestens 650 Millionen € in der Region z.B. zur Verbesserung der ÖPNV-Angebote zu investieren.

Verkehrsentzerrung

In anderen AG`s wurde thematisiert, wie ein Planungsprojekt zur Entzerrung der Verkehrsstauzeiten aussehen kann: Das kann z.B die schon an einigen Schulen ( z.B. die BMV-Mädchenschule in Holsterhausen) praktizierte Staffelung des morgendlichen Unterrichtsbeginns bedeuten. Noch viel mehr Auswirkungen hätte die Überprüfung, an welchen großen Verbindungsstraßen Wechselspuren eingerichtet werden können. Was würde es für Pendler an der Ruhrallee, Gladbecker- oder Bottroper Straße bedeuten, wenn dort Umbauten erfolgen, die morgens drei Spuren stadteinwärts signalisierten und abends das gleiche stadtauswärts?

Lieferverkehr: Einer für Alle

Wie könnte eine Citymaut positive Veränderungen erreichen, um den Innenstadt PKW- und LKW-Verkehrs auf das unerlässliche Maß zu reduzieren? Gelänge es dann nicht sehr schnell, die verschiedenen Einzelhändler, die bisher ihre Lieferungen durch oft nur halbvolle LKW ihrer eigenen Firma durchführen, zu einem City-Logistikkonzept zusammenzuschließen. Also einer für Alle? In Kommunen wie Regensburg wird das etwa schon seit Jahren zum Nutzen einer geringeren Umweltbelastung praktiziert und kann langfristig auch günstiger als die hergebrachte Einzelanlieferung sein.

Das also als Antippen der Probleme, die auf dem Treffen der Mobilitätswerkstatt im Gemeindezentrum an der Hövelstraße debattiert worden.

Wer schon vorher etwas gegen den Weiterbau A 52 in Essen tun möchte, der ist für den 16. März zum Essener Bürgerinitiativentreffen um 19. 30 Uhr wieder in das evangelische Gemeindezentrum an der Hövelstraße eingeladen.

Alle Informationen rund um die Uhr gibt es natürlich auf der Internetseite: www.transitautobahn.de

Walter Wandtke

A52-Logo

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