Etwa 500 Bürger nahmen am 15. Januar im Essener Burggymnasium an der Mobilität~Werk~Stadt teil. Sie folgten der Einladung des „Runden Umwelt Tisch Essen“, mehrerer Verkehrs- und Umweltverbände, der evangelischen Kirche in Essen, und des städteübergreifenden Netzwerks von sieben Bürgerinitiativen. Mit ihren Einladungsreferaten erteilten Ex-Verkehrsminister Prof. Christoph Zöpel und Professor Heiner Mohnheim dem Großprojekt Transitautobahn A 52/A 44 durch das mittlere Ruhrgebiet eine klare Absage und entwickelten einen Fächer von Maßnahmen zur besseren und umweltverträglicheren Mobilität.
Landesumweltminister Johannes Remmel (GRÜNE) als Schirmherr und Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) begrüßten die Veranstaltung. Vertreten waren Spitzenpolitiker der Essener SPD mit ihrem Parteichef Dieter Hilser, die GRÜNEN mit ihrer Fraktionssprecherin Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsgeschäftsführer Helmar Pless, dem Vorstandssprecher Thorsten Drewes sowie zahlreichen Mitgliedern sowie der Stadtverwaltung Essen mit ihren Dezernenten Best und Raskob sowie dem OB Paß und die evangelischen Kriche sowie Umweltverbände und Bürgerinitiativen.. Damit waren alle Voraussetzungen für einen fruchtbaren Dialog gegeben.
In zehn Arbeitsgruppen entwickelten Bürger, Experten, Politiker und Verwaltung aus dem gesamten Ruhrgebiet gemeinsam Lösungsansätze für die Mobilität von morgen. „Wir waren überwältigt vom bürgerschaftlichen Engagement aller Mitwirkenden und Teilnehmenden“, erklärt Georg Nesselhauf von „Wege für Essen“ für das Netzwerk Bürgerinitiativen. „Die Mobilität~Werk~Stadt hat gezeigt: Wir Bürgerinnen und Bürger können und möchten mitwirken und uns von Anfang an aktiv bei der Lösung wichtiger Probleme und bei der Planung von Projekten, von denen wir betroffenen sind, einbringen.“
Offensichtlich wurde, dass Mobilität heute transparent und ganzheitlich geplant werden muss. „Personen- und Güterverkehr, Schiene und Straße, das alles ist ein System. Wichtig ist, unsere zukünftige Mobilität ganzheitlich zu planen. Wir bieten unsere Ergebnisse als Bausteine für ein neues gemeinsames Großprojekt an“, so Nesselhauf. Ein Mobilitätskonzept für das ganze System beinhalte auch viele kleine Maßnahmen, für die die Bürger meist die besten Experten seien. Gerade das Ruhrgebiet brauche eine intelligente Städtevernetzung mit vielen Schnittpunkten zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln Bus, Bahn, Fahrrad und Auto, ist ein Ergebnis aus den Arbeitsgruppen. Umsteigen müsse wesentlich attraktiver werden.
Daher sollten Land und Bund Gelder für ein neues, gemeinsam zu entwickelndes Großprojekt, ein ganzheitliches Mobilitätskonzept, zur Verfügung stellen, so ein wichtiges Fazit. Um Luftreinhaltepläne und EU-Gesetzesvorgaben zum Emissionsschutz einzuhalten, müsse der Güter-und Schwerlastverkehr auf die Schiene, etwa als „Güter-ICE“ und nicht auf einer erst neu zu erbauenden Transit-Autobahn durch das Ruhrgebiet geführt werden. Ein Autobahnneubau mitten durch dicht besiedelte Städte würde nicht nur zum Verstoß gegen EUGesetzesvorgaben führen, sondern er würde auch dringend benötigte Mittel für die Entwicklung und Umsetzung eines zukunftsfähigen Mobilitätskonzeptes verschlingen.
Die ersten Anregungen sind bereits auf http://www.transitautobahn.de/transit/node/67 veröffentlicht.
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