Ruhrgebiet/ Essen, Bottrop, Gladbeck, Ratingen Am Samstag, dem 2. Oktober ab „fünf vor Zwölf“ beginnt der erste Aktionstag des „Netzwerks Bürgerinitiativen“. Dafür haben sich sieben Initiativen aus Essen, Bottrop, Gladbeck und Ratingen vernetzt und eine gemeinsame Internet-Seite entwickelt: www.transit-autobahn.de. Auf einer Strecke von etwa 25 Kilometern und an 19 Stationen gibt es viele bunte Aktionen mit Luftballons, bei denen die Initiativen zeigen: Die Pläne für die Transit-Autobahn missachten unsere Interessen als BewohnerInnen.
Mit Luftballons, Transparenten und Flugblättern setzt die Bottroper Interessengemeinschaft „Stoppt A52 Bottrop“ von 11.55 bis 13.15 Uhr ein Zeichen gegen die geplante Transit-Autobahn. Treffpunkt ist die Kreuzung B224/Horster Straße. Dort soll eine Markierung von der Horster Straße bis zur Prosperstraße erfolgen. An der Prosperstraße ist ein zweiter zentraler Punkt geplant. Das Planfeststellungsverfahren begann in Bottrop bereits 2009. Die Anhörung der Einwände dazu steht aus.
Das „Bürgerforum A 52, Bürger für eine lebenswerte Region“ plant einen Info-Stand auf der Horster Straße in Gladbeck auf der Brücke über die B224. Mit Ballons setzt das Forum über die Gladbecker Grenzen hinaus ein deutlich sichtbares, friedliches und solidarisches Zeichen und markiert die Breite der geplanten Trasse der Transit-Autobahn unterhalb des Marktes mitten durch die Innenstadt.
Bei einem Demonstrationszug trägt „Stoppt A52“ symbolisch die Stadt Gladbeck zu Grabe. Startpunkt: Fußgängerbrücke über die B 224 an der Erlenstraße. Weiter geht es über die Schürenkampstraße und den -Fußgängertunnel, in die Kirchstraße, vorbei an der Lambertikirche, links in die Fußgängerzone Horster Straße. Über den Markt, zur Brücke über die B 224. Von dort schreitet der Trauerzug in die Gartenstraße, in die Landstraße, die Ringeldorfer Straße und zurück zum Ausgangspunkt.
Mit einer „Gesamt-Still-Legung A52/A44“ knüpft „ Stoppt A 52“, Essen an die Kulturhauptstadtaktion „Still-Leben Ruhrschnellweg“ an. Von 11.55 Uhr bis 14 Uhr demonstrieren die Bürger an 14 Stationen gegen den Streckenverlauf der geplanten neuen Autobahnen und machen so deutlich, wo künftig Lärm, Abgase und Feinstaub in einem Ausmaß drohen, wie es heute entlang der A40 bereits herrscht.
In Essen-Bergerhausen veranschaulicht „Wege für Essen“ bei einer traurigen „Schachtzeichenaktion“ den „vierten Irrtum über den Ruhralleetunnel: Die Baustelle läuft schonend unterirdisch“. Zur Stabilisierung der Trasse nötige Bohrungen und Betonverfüllungsorte werden mit Aktionsballons gekennzeichnet. Eine Trassenwanderung wird die wahrscheinlichen Auswirkungen der abstrakten Planungen erlebbarer machen (offene Bauweise, Folgen fürs Annental bei 80.000 LKW-Ladungen, einspurige Portale in der Bauphase).
Die Planung und der Ausbau betreffen die A 44 und die A 52 von Ratingen durch Velbert, Heiligenhaus, Essen, Bottrop und Gladbeck bis zur Anschlussstelle Gelsenkirchen/Buer-West.
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