Pressemitteilung vom 21.03.2002

A52-Einstufung ist Katastrophe für Essen

Im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans wird der Bau der A 52 durch Essen bis Gladbeck in den vorrangigen Bedarf eingestuft. Dies könnte den tatsächlichen Bau ermöglichen. Diese Planung stößt auf die entschiedene Ablehnung der Bürgerinitiative „Stoppt A 52“.

Die damit verfolgte Planung einer weiteren Nord-Süd-Autobahn durch das Ruhrgebiet halten wir für falsch. Gerade in unserer Region mit ihrem schon heute engmaschigen Netz an Autobahnen löst eine neue Transitstrecke die vorhandenen Probleme nicht, sondern erzeugt neuen Verkehr, weiteren Lärm und mehr Abgase.

„Auf- und Abfahrten, Zubringerstraßen und notwendig ausgewiesene Umgehungsstraßen werden statt der beschworenen Entlastungen zu zusätzlichen Belastungen für das Straßennetz der betroffenen Stadtteile führen“, so Patrik Köbele für die BI.

Die BI befürwortet dagegen sei langem den immer wieder verzögerten Ausbau und Umbau des Autobahndreiecks Essen Ost zur Verringerung von Staus in diesem Bereich.

Anstatt einseitig auf den kostspieligen Bau neuer Straßen zu setzen, brauchen wir im Ruhrgebiet eine Politik, die den Güterverkehr auf der Schiene fördert und auf einen besseren und attraktiveren Personenverkehr mit Bussen und Bahnen setzt, fordert die Bürgerinitiative.

Um den Entwurf diese Bundesverkehrswegeplans im Zeitraum der Beratung* noch zu beeinflussen, plant die Bürgerinitiative die Intensivierung ihrer Unterschriftensammlung. Am 29. 3. werden in Stoppenberg, Frillendorf und Altenessen entsprechende Informationsstände stattfinden. Für den 10. 5. ist eine Trassenbegehung mit Vertreter des Stadtrats geplant.

Gegen den Bau der A 52 sprechen viele Argumente, so Joachim Drell:

  • Die Führung dieser Stadtautobahn quer durch Frillendorf, Stoppenberg, Altenessen und Vogelheim würde die genannten Stadtteile zerschneiden.
  • Die bestehende A 52 im Süden der Stadt, die Ruhrallee und die Alfredstraße würden noch stärker belastet. Dem schon heute ständig verstopften Nadelöhr am Autobahnkreuz Essen-Ost würde weiterer Verkehr zugeführt.
  • Wichtige innerstädtische Naherholungsgebiete, insbesondere der Helenenpark würden zerstört und wären selbst bei einer Deckelung der Autobahn nicht wieder herstellbar.

* Die Beratung des Bundesverkehrswegeplans wird voraussichtlich zum Jahresende abgeschlossen werden. Der Plan soll bis 2015 gelten

A52-Logo

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Joachim Drell
Kleine Hammerstr. 36
45326 Essen
Tel. 24 76 433 oder
77 69 27
Jo.Drell(AT)gmx.de

Christian Heidelauf
Vogelheimer Str. 43
45326 Essen
Tel. 83 30 086
Christian(AT)Heidelauf.com

Stadtteil Stoppenberg

Patrik Köbele
Kleine Rahmstr. 54
45326 Essen
Tel. 31 62 365
Patrik.Koebele(AT)web.de

Günter Neumann
Lauenbüschken 30
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Tel. 31 34 38
guenter.neumann(AT)versanet-online.de

Stadtteil Frillendorf

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